Portfolio-Speicherlösungen
Folgende Datenträger für den Speicherkartenschacht fallen mir momentan
ein (was nur sehr kurz beschrieben ist, habe ich noch nicht gesehen...):
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Original-Atari-Speicherkarten: Gibt es nur noch auf dem Gebrauchtmarkt. Sie
sind mit 32, 64 oder 128 KByte erhältlich. Zuverlässig und teuer.
Man muß hin und wieder die Batterie wechseln, sonst werden die Daten
nicht gesichert. Eventuell noch erhältlich bei Stefan Kächele.
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384K-Karten: Eine Speicherkarte mit 3 mal 128 KByte zum Umschalten, relativ
zuverlässig. Auch diese brauchen eine Batterie. Es gibt sie fertig oder
zum Selbstbau als Platine mit Bestückungsanleitung (SMD-Löterfahrung
nötig). Erhältlich bei Stefan Kächele.
Wer keine Batterien mag, kann stattdessen einen "Gold Cap" außen
anlöten (zu den RAM-Chips zeigende Diode durch kleinen Widerstand ersetzen)
und damit wartungsfrei Daten sichern (ein Gold Cap ist ein Kondensator mit
enorm hoher Kapazität). Allerdings guckt das Ding außen aus dem
Rechner raus und ist daher abbruchgefährdet.
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EPROM-Karte: Adapter zur Aufnahme eines EPROMS, das man mit bis zu 512 KByte
Daten brennen kann. Löschbar nur unter UV-Licht, unflexibel, sehr sicher.
Geeignet als Programmspeicher. Erhältlich über den Portfolio-Club.
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PCMCIA-Adapter: Damit läßt sich im Kartenschacht eine
PCMCIA-SRAM-Speicherkarte mit bis zu einem Megabyte Kapazität betreiben.
Zuverlässig und sehr portabel, aber die Karten sind unverschämt
teuer. Batteriegestützt. Erhältlich bei Stefan Kächele.
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Ich habe versuchsweise einen 512-K-Flash-Speicherchip in einer 384-K-Karte
betrieben. Vier Speicherbänke zu je 128 KByte umschaltbar, braucht keine
Batterie, zuverlässig und nicht so extrem teuer, läßt sich
aber nur beschreiben, wenn man ein zweites Kartenlaufwerk mit 128 KByte sein
eigen nennt (zum Beispiel ein eingebautes RAM-Laufwerk B:). Wer das machen
möchte, frage mich mal nach den Details. SMD-Löterfahrung
nötig!
Frage: Kann jemand da einen Treiber für schreiben?
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PROM-Karten von Atari gibt es auch, kann man einmal in einem geeigneten Brenner
beschreiben. Gibt es meines Wissens keine Leeren mehr für.
Datenträger am Systembus:
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Für den Systembus gibt es Floppy-Schnittstellen (die meist noch parallele
und teilweise auch serielle Schnittstellen mitbringen), da kann man dann
ein gewöhnliches PC-Diskettenlaufwerk anschließen. Sehr viel
Speicherplatz, direkte Austauschbarkeit, aber teuer und kaum portabel. Man
braucht eine zusätzliche Stromversorgung für das Diskettenlaufwerk.
Benötigt einen Treiber zum Zugriff, deshalb als einziges Speichermedium
am Portfolio ungeeignet (weil wenn die RAMdisk C: wieder mal abschmiert,
muß der Treiber irgendwo gespeichert sein, ohne kommt man nicht an
die Diskette.).
Datenträger an der parallelen Schnittstelle:
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Walkman-Interface: kleiner Stecker mit einer Handvoll Elektronik drin und
einem Kopfhöreranschlußkabel. Damit kann man Daten auf
Tonträgern (vor allem Diktiergeräten usw.) aufzeichnen. Benötigt
spezielle Software. Ich habe hier noch so ein Ding gegen Gebot zu verkaufen.
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ZIP-Drive: Das von "großen" Rechnern bekannte ZIP-Drive (nur die
Parallelversion, nicht ZIP-Plus, nicht ZIP-250) läßt sich mit
einem einfachen Kabel und einer speziellen Treibersoftware als 3*32 MByte
ansprechen. Extrem viel Speicher, aber sehr unportabel. Geeignet für
Leute, die sowieso schon so ein Ding haben. Benötigt Spannungsversorgung
für ZIPdrive. Gibt es bei Klaus Peichl.
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Festplatte: Mit einem (Selbstbau-)Kabel und einem kleinen Logikbaustein lassen
sich IDE-Festplatten betreiben. Den Treiber gibt es zum Runterladen bei Klaus
Peichl, ist zur Zeit Beta-Stadium. Es gibt aber durchaus einige Erfolgsmeldungen.
Wohl bisher größte Speicherkapazität am Portfolio, nicht
besonders portabel, braucht extra Stromversorgung. Um die Hoffungen auf 16
Gigabyte etwas zu dämpfen: Der Portfolio kann pro Laufwerksbuchstabe
höchstens 32 MByte verwalten, ergibt also für Festplatten
höchstens 32*23 (C: bis Z:)=736 Megabyte.
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Mit demselben Treiber habe ich hier eine PCMCIA-Flash-Speicherkarte in Betrieb,
in einem Steckplatz, den ich noch zusätzlich in die Schnittstelle eingebaut
habe. Habe ich bisher sehr gute Erfahrungen mit gemacht und ist nicht so
unverschämt teuer wie die PCMCIA-SRAM-Lösung. Das ist eine
Bastellösung, wer das machen will, schreibe mir bitte. Vorsicht SMD
und Fummelkram, ruhige Hände erforderlich. Damit müßte man
alle "PCMCIA ATA/True IDE" Flashkarten betreiben können. Ich kann es
nur mit einer (elektrisch voll kompatiblen, aber mechanisch viel kleineren)
CompactFlash-Speicherkarte in einem PCMCIA-Adapter testen. Wer andere
Datenträger damit probiert, schreib mir bitte! Eventuell kann man damit
auch Festplatten der Größe PCMCIA-II betreiben, oder das IBM
Microdrive, wenn man eine zusätzliche Stromversorgung hat. Vorsicht
SRAM-Karten (siehe oben) werden nicht funktionieren!
Hier ist eine sehr kurze englische Anleitung.
Planung: Ich hoffe, in den nächsten Monaten CompactFlash-Speicherkarten
(3*4 cm, bis zu 64MByte) in einem kleinen Adapter im Speicherkartenslot betreiben
zu können. Erste Erkundigungen machten mir da durchaus Hoffnung. Es
fehlt eigentlich nur noch ein Treiber und ein vernünftiges Platinenlayout.
Wer mir helfen kann, sage mir bitte schnellstens Bescheid!
(gthoele@gmx.de) Wer nicht warten kann,
kann die CompactFlash-Karte ja solange als PCMCIA-Karte in der parallelen
Schnittstelle betreiben.
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